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Igor Kurganov verpasst den Highroller Titel in Amsterdam

Eigentlich hätte es gestern einen deutschen Doppelsieg bei den Master Classics of Poker geben müssen. Doch im Endspurt ging Igor Kurganov beim Highroller Event die Luft aus und er musste sich schließlich im Heads-up geschlagen geben.

Insgesamt 40 Spieler hatten sich für das 10.000 + 250 € Highroller Event der Master Clasics Of Poker eingeschrieben und Tag 2 begann mit noch 8 Spielern und 6 bezahlten Plätzen, Igor Kurganov war Dritter in Chips mit 94.500 und die Blinds begannen mit 500-1.000 / Ante 100 sehr human. Als Erster die Segel streichen musste Govert Metaal, der gegen Kurganov den Kürzeren ziehen sollte. Auf dem Flop gingen per 3-Bet Shove die Chips in die Mitte des Tisches und Kurganov lag mit vorne gegen das Paar 10er von Metaal. Der Turn :Tc: brachte zwar den Suckout, doch am River prompt die Quittung und somit war man bei 7 Spielern angelangt.

Die Bubble sollte dann der Niederländer Farid Chati werden, der zudem zeitgleich Tag 2 des 750€ Events spielte und zumindest dort in die bezahlten Plätze gelangt war. Zu Dritt hatte man den Flop gesehen und Chati ging all-in, Alexander Roumeliotis als preflop Aggressor warf seine Karten weg doch Serkan Kurnaz hatte mit zwei Paar getroffen und Chati hatte mit nach Turn und River das Nachsehen.

Platz 6 ging nach Finnland: Ilkka Koskinen war preflop bis auf 100 Chips (diese benutzte er als Card Protector) all-in und Rens Feenstra bezahlte mit . Koskinen lag mit vorne, doch das Board brachte am Turn die Dame für den Niederländer.

Zu Fünft übernahm Igor Kurganov die Führung und sicherte sich gegen Feenstra mit das Full House sowie einen riesigen Pot, der ihn auf nahezu 50% der im Spiel befindlichen Chips brachte. Serkan Kurnaz hatte wenig später mit keine Chance gegen die des Deutschen und somit baute er seine Führung noch weiter aus.

Alexander Roumeliotis – vielen auch unter dem PokerStars Nickname „Sussie Smith“ bekannt – begann den Final Table als Chipleader, doch auf Platz 4 sollte Endstation sein. Vom Button aus ging der Schwede preflop mit all-in und wurde von Andrey Demidov im Big Blind mit bezahlt. Das Board brachte keinerlei Überraschung und zu Dritt zog Kurganov mit 385.000 Chips einsam seine Kreise.
Nach einem 4-Bet von Kurganov ging Rens Feenstra mit all-in und konnte für 100k verdoppeln, der Anfang einer atemberaubenden Achterbahnfahrt für die beiden Kontrahenten. Doch zuerst musste noch Andrey Demidov dran glauben: Am  Button erhöhte der Russe auf 5.100 und Kurganov setzte aus dem Big Blind heraus zum reraise auf 12.400 an, auf dem Flop setzte Kurganov 9.000 und bezahlte das All-In von Demidov mit … und bewies dabei den richtigen Riecher. Demidov hatte mit lediglich den Flushdraw und musste sich nach Turn und River auf Platz 3 verabschieden.

Kurz nach Beginn des Heads-Up erspielte sich Kurganov mit ein Full House und eine 5-1 Führung, doch das Duell der Beiden sollte noch lange nicht zu Ende sein. Mehrere Stunden lang gingen die Chips von rechts nach links und unzählige Male stand die Entscheidung kurz bevor, doch immer wieder gelang beiden das Comeback. Nach FÜNF Stunden konnte Rens Feenstra mit gegen die von Kurganov verdoppeln, da im Flop sofort der erschien. Gleichstand bei Blinds 4.000-8.000 / Ante 1.000! Wenig später sollte es gegen 02.20 Uhr morgens dann doch soweit sein und per typischem Coinflip und nahezu identischen Stacks gingen die Chips in die Mitte:
Kurganov:
Feenstra:
Das Board setzte dem Marathon-Duell ein Ende und nach teilweise drückender Überlegenheit sollte es doch nur zu Platz 2 und einem Preisgeld in Höhe von 88.000€ reichen für Igor Kurganov. Der Sieg und die Prämie von 148.000€ bleiben in den Niederlanden und nahezu zeitgleich ging auch das Main Event zu Ende, die Entscheidung dort könnt ihr in folgendem Artikel nachlesen: http://www.pokerfirma.com/news/ole-schemion-schnappt-sich-das-main-event-der-master-classics-of-poker/152158

Anbei noch das Endergebnis aus dem Holland Casino in Amsterdam:

1    Rens Feenstra    NL    € 148.000
2    Igor Kurganov    DE    € 88.000
3    Andrey Demidov    RU    € 60.000
4    Alexander Roumeliotis    SE    € 44.000
5    Serkan Kurnaz    TR    € 32.000
6    Ilkka Koskinen    FI    € 28.000


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