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Poker Gossip: Marle Cordeiro verklagt Mike Postle

Im Rechtsstreit rund um den vermeintlichen Betrug im Stone Gambling Hall Cash Game gibt es eine weitere Protagonistin. Marle Cordeiro reichte Klage gegen Mike Postle ein.

Marle Cordeiro lässt sich von Maurice „Mac“ VerStanding, der auch die $30 Millionen Sammelklage vor Gericht brachte, vertreten. Die Klage wurde am 4. April in Nevada eingereicht und richtet sich direkt an Mike Postle.

Mac VerStanding beschreibt, dass Mike Postle nicht einfach nur ein sehr erfolgreicher Spieler ist, sondern eine Win Rate hat, die ein statistischer Ausreißer ist. VerStanding merkt zudem an, dass Postle, obwohl er in Kalifornien wohnt, niemals am Live at the Bike Cash Game teilnimmt, auch wenn es dort mehr zu Gewinnen gibt.

Ebenso macht sich Postle rar, wenn es in der Stone Gambling Hall ohne Livestream gespielt wird und es somit keine RFID-Daten beziehungsweise keine Informationen über die Hole Cards gibt. In der Klage ist zudem beschrieben, dass Postle einen Partner hatte, der ihm diese Informationen auf das Smartphone schickte.

Der Name des vermeintlichen Komplizen wird nicht genannt, doch Mac VerStanding impliziert, dass es sich um einen Casinomitarbeiter handelt. Wenn dieser keinen Dienst hatte, spielte Postle fast nie.

In den wenigen Sessions, in denen Postle offenbar keine Informationen erhielt, zeigte der US-Amerikaner zudem ein anderes Verhalten an den Tag. „er starrte nicht wie gewöhnlich auf seinen Schoß, neigte dazu, sein Mobiltelefon auf dem Tisch zu behalten […] und legte mittelmäßigen Analyse- und Entscheidungsfähigkeiten, die auf einen eher durchschnittlichen (wenn nicht unterdurchschnittlichen) Spieler hindeuten, an den Tag […]“.

Einen direkten Beweis, dass Mike Postle die Karten kannte, soll es ebenfalls geben. In einer PLO-Session wurden im Stream nur zwei Hole Cards ausgelesen. Diesen technischen Fehler sahen nur die Zuschauer, doch als sich Postle nach seiner Session direkt in den Kommentatorenstuhl setzte, wusste er bereits vom Problem.

Mac VerStanding verlangt eine Gerichtsverhandlung mit Jury. Spannend ist, dass sich der Anwalt auf den RICO Act (Racketeer Influenced Corrupt Organization Act) pocht und so ein Vielfaches des erschwindelten Geldes zurückerhalten kann. Konkret werden $250.000 eingefordert.


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