Kolumnen

Poker ist unhübsch …

Ich rede nicht von bösen Bluffs oder schlimmen Bad Beats. Auch nicht von szeneninternen immer unhygienischeren Hühnerkämpfen. Das ist alles zu vernachlässigende Clownerie. Ich rede über Mode. Klamotten. Fashion. Style. Styling. Acrylpullover in mindestens vier Farben. Achsellose, dafür durchgeschwitzte Oberbekleidung für unadonishafte Männer. Monde und Jahren vergehen, aber schlechter Geschmack bleibt.

Polyester-Saccos, an denen das Labelschild noch am Ärmel hängt. Die vorletztjährige Ed Hardy–Collection, die übrigens vorletztes Jahr schon scheiße aussah. Die letztjährige Ed Hardy–Collection, die übrigens letztes Jahr schon meine Augen beleidigt hat.

Vor allem aber rede ich über Hoodies. Kapuzenpullis. Und deren Träger. Meistens in Kombination mit einer Sonnenbrille, Marke Retro-Porno-Ralle der späten 70er. Meistens von redefreien laufenden Sonnenbänken oder gesprächsfreien Nerds unansehnlich getragen. Undefinierbare Mumien mit monströsem Bekleidungsensemble.

Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut. Und vor allem für das, was man anziehen tut. Tut doch anderen in den Augen weh. Nein, Freunde des hübschesten aller Kartenspiel, eine Kapuze bis in die Augen ist nicht attraktiv. Weder apart noch appetitlich.  Was eigentlich soll diese eigene optionale Unsichtbarkeit bezwecken?

Ich fordere ja schon seit längerem ein generelles Verbot von Kapuzenpullis am Pokertisch. Ebenfalls müssten meiner Meinung nach auch Kappen, oben beschriebene Brillen und überdimensionale Kopfhörer am Eingang abgegeben werden. Aber auf mich hört ja keiner. Alles unhübsch, alles unbezaubernd. Man kann sicherlich über Geschmack streiten. Über meinen allerdings nicht. Und Schönheit liegt natürlich im jeweiligen Auge des Betrachters. Meine Meinung steht fest, bitte verwirrt mich nicht mit gegenteiligen Argumenten. Denn schöner als heute kann es auch morgen nicht regnen.

Ich verspreche hiermit hoch und heilig, dass man mich nie, niemals mit einem Kapuzenpulli am Pokertisch sehen wird. Ich bin schon unhübsch genug.  Obwohl; allerdings, und dieses mein Versprechen gilt, darauf gebe ich mein Ehrenwort, sollte ich bei der GSOP Live in Prag den Final Table erreichen, werde ich dort mit Hoodie und Brille antreten. Für mindestens eine Blindstufe. Das dürfte für viele ein relevanter Grund sein, meine All-ins nicht zu callen. Oder umgekehrt.

Passend zur Thematik: Betsson´s Insider Tip für Prag, persönlich verbürgt von Gartenbach:
Hübsche Bekleidung gibt´s bei Pavla und Olga. Original Fashion von den beiden hippsten Modemacherinnen Prags. Klassische Linien und Farbenfreude dominieren ihre Kollektionen. Deren Shop ist nahe der Deutschen Botschaft in der Vlasska 13, Prag 1ter Bezirk.
Für unhübsche Köpfe empfiehlt sich der Insider-Tip unter den Coiffeuren Prags, der Salon Kadernictivi, in der Prokopova 147/18, Prag 3ter Bezirk. Wenn schon das Outfit hässlich, dann hat man wenigstens die Haare schön.

Mehr Informationen zur GSOP Live in Prag unter http://about.betsson.com/de/.
Inklusive den Qualifiern für das Live Event in Prag, inclusive dem Gartenbach sein Lieblingsspiel All in in the dark. Für 1,05 Dollar wird einfach mal All In gestellt. Und inclusive den Step Events, umein Package für Prag zu gewinnen. Inclusive einem Glas Rotwein (Frühstück) mit dem Gartenbach, wenn man ihn dann finden sollte.

Ach, ja, übrigens:   Am 6.11. um 20 Uhr gibt es auf Betsson.com ein Gartenbach-Freeroll. Geaddete 250 echte Dollars; Bücher für die ersten 5 Seat Open sowie ein Bounty auf den Gartenbach. Welches, weiß ich ehrlich gesagt auch noch nicht, das wird eine Überraschung von Betsson. Ich hoffe, es ist ein Kapuzenpulli. In lila.
Das Passwort gibt es zwei Stunden vor Turnierbeginn auf Betssons-Facebookpage: www.facebook.com/betsson.com.


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