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Dänemark: Gefängnis für Poker-Pro wegen Trojanerbetrugs

Ein Pokerspieler aus Dänemark erschwindelte sich mittels Trojaner mehrere Millionen Euro. Nun wandert der High Roller für zweieinhalb Jahre in den Knast.

Es dauerte fast fünf Jahre, bis der Fall zu den Akten gelegt werden konnte. Im Dezember 2014 erhoben prominente Mitglieder der dänischen Poker-Community Anklage gegen einen Spieler aus ihren Reihen.

Der Spieler soll zwischen 2008 und 2014 Trojaner auf den Rechnern seiner Freude installiert haben und so in der Lage gewesen sein, die Hole Cards seiner Opfer zu sehen. Der genaue Schaden ist nicht bekannt. Laut Gerichtsunterlagen wurden von der Staatsanwaltschaft jedoch umgerechnet €3,5 Millionen sichergestellt.

Auch wenn aufgrund der Rechtslage in der offiziellen Berichterstattung nie ein Name genannt wird, so war dessen Identität ein offenes Geheimnis. Niemand Geringeres als der ehemalige EPT Prag-Champion Peter Jepsen soll vor Gericht gestanden haben.

Peter „Zupp“ Jepsen war kein Unbekannter in der High Roller-Szene. Zusammen mit Robert „Gulkines“ Flink lieferte sich der Däne legendäre Matches gegen Viktor Blom. Seit der Anklage ist es jedoch um Jepsen still geworden. Dies wird sich vermutlich nicht so schnell ändern.

Wie das Magazin NYHEDER berichtet, wurde gestern ein Urteil gesprochen. Der Spieler muss eine Strafe in Höhe von DKK 800.000 (€107.000) zahlen und für zwei Jahre und sechs Monate ins Gefängnis. Ursprünglich forderte die Staatsanwaltschaft drei Jahre, doch aufgrund der Dauer des Prozesses, gab es ein milderes Urteil.


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