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Preflop Ranges und Solver – Betrug oder normal?

Die Gemüter sind erhitzt und die Diskussion auf Twitter nocht heißer. Olivier Busquet startete ein heftige Diskussion, als er auf Twitter das Benutzen von Solvern bzw. fremder Hilfe als Betrug bezeichnet.

Skandale rund um Fremdprogramme beim Online Poker gab es schon einige. Zuletzt war es Fedor „Glitchsystem“ Kruse, der letzten Herbst die Wellen hochgehen ließ. Begonnen hat die Diskussion heute mit einem Poll von Landon Tice, mit der Frage, ob man Preflop Ranges verwenden kann/soll.

Olivier Busquet hat dazu einen sehr klare Meinung:

Der Großteil der Community gibt Olivier recht, doch einige sind der Meinung, dass die Preflop Charts einfach zu merken sind und damit kein Betrug vorliegt. Parallel Solverprogramme laufen zu assen, sei dann aber noch eine andere Sache.

Auch Fedor Holz, Gründer der Poker-Strategie Plattform PokerCode, hat sich zu Wort gemeldet:

Die Online-Anbieter gehen gegen die Nutzung von Solverprogrammen vor, allerdings gibt es dennoch viele Möglichkeiten, die Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen. Auch auf 2+2 wird mittlerweile diskutiert, wo die Grenze zum Betrug beginnt. Vor allem in den letzten zwei, drei Jahren ist das Coaching- und Strategieangebot explodiert. Preflop Charts gehören für die Online-Grinder zum Standard und wurden bis heute nicht wirklich in Frage gestellt. Auch gilt es als „normal“, wenn mehrere Spieler gemeinsam grinden. Kommt einer deep, dann ist es hier „selbstverständlich“, dass die anderen „assistieren“.

Parallel dazu gibt es eine weitere Diskussion, die sich aus einem Tweet von DTO, der Plattform von Dominik Nitsche, entwickelt hat. DTO ist darauf fokussiert, die bestmögliche Strategie zu einer Hand zu finden. Als Grundlage dienen dabei auch die Fehler von Spielern, die hier öffentlich angeprangt werden.

Im Rahmen der Heads-up Challenge zwischen Daniel Negreanu und Doug Poker hat sich „Finding Equilibrium“ mit der Thematik von Preflop Charts bereits auseinandergetzt.

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Für viele gilt das aktive Verwenden von Hilfsprogrammen während des Spielens als Betrug, alles andere aber nicht. Olivier Busquet geht mit seinem Tweet weiter und sieht auch das Anbieten der entsprechenden Hilfestellungen als Betrug. Man darf gespannt sein, in welche Richtung sich die Diskussion noch entwickelt.


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