Das neue Glücksspielgesetz in den Niederlanden erlaubt und reguliert Online-Gaming. Dennoch muss PokerStars sich zurückziehen und das bereits schon mit 1. Oktober. Eine Lizenz für den Anbieter gibt es voraussichtlich erst 2022 oder 2023.
Das Glücksspielgesetz in den Niederlanden hätte schon letztes Jahr in Kraft treten sollen. Nach Verzögerungen ist es dieses Jahr aber soweit und 35 Online-Lizenzen werden vergeben. Bevor diese verteilt werden, müssen sich die als illegal eingestuften Anbieter aber zurückziehen, sonst drohen empfindliche Strafen. Eigentlich hatte PokerStars den 1. November als Rückzugsdatum bekanntgegeben, nun ist es aber überraschenderweise schon der 1. Oktober.
Auch für Team PokerStars Pro Lex Veldhuis, der auch zu den bekanntesten Twitch-Streamern in der Pokercommunity zählt, kam das überraschend.
In compliance with Dutch laws that came out this week, Pokerstars decided to pull out of the Dutch market today.
This obviously has a huge impact on my situation. Please bear with me as I look into options and find a solution so I can get back to streaming/playing 🙏
— Lex Veldhuis (@LexVeldhuis) September 30, 2021
Da PokerStars auf dem niederländischen Markt bislang vertreten war, kann erst nach einer 6-monatigen „Cool-off“ Phase eine Lizenz beantragt werden, man rechnet mit dem Ende von 2022 bzw. erst 2023. GGPoker bzw. partypoker, die beide in den letzten Jahren nicht in den Niederlanden aktiv waren, können schon jetzt ihre Lizenz beantragen. Andere Anbieter wie Unibet oder bwin dagegen teilen das Schicksal von PokerStars.
Ab Oktober sollen nun das Lizenzvergabe-Verfahren beginnen, man darf gespannt sein, wie die Online-Pokerlandschaft in den Niederlanden dann aussehen wird.