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Schleswig-Holstein – Der Weg für Online-Poker ist frei

Morgen Mittwoch wird die schwarz-gelbe Koalition in Kiel den Weg für Online-Poker freimachen. Dem Widerstand der anderen Länder zum Trotz schafft die Regierung in Schleswig-Holstein die Basis für einen offenen Glücksspielmarkt. Durch die Lizenzen erwartet man sich rund 60 Millionen Euro an Steuereinnahmen.

Die 15 Länder halten am alten Glücksspielmonopol fest. Nur in Schleswig-Holstein sieht man das Potential der Marktöffnung und erfüllt damit gleichzeitig auch die Vorgaben der Europäischen Union. Der Gesetzesentwurf der anderen 15 Länder wurde von der EU abgelehnt, der von Schleswig-Holstein angenommen. Ab März 2012 steht damit der Weg für Online-Poker und auch andere Glücksspielanbieter offen. Lotto, Sportwetten, Casinospiele und auch Poker werden über Lizenzen reguliert und damit auch legalisiert.

Eine klare Win-Win-Situation, denn das Land darf sich über zusätzliche Steuereinnahmen freuen, die Online-Spieler kommen endlich aus der Illegalität in einen rechtlich abgesicherten Raum. Rund 60 Millionen an Einnahmen pro Jahr erwartet sich die Landesregierung, was der marode Haushalt dringend notwendig hat. Für die Spieler bedeutet es aber andersrum, dass die Zeiten der zwielichtigen Anbieter auf Karibikinseln vorbei sind. Denn alle Lizenzbewerber müssen sich natürlich an die Vorgaben des Landes Schleswig-Holstein halten.

Ähnliche Systeme haben sich in Italien bewährt, auch in Frankreich geht alles seinen geregelten Weg. Und ab März 2012 soll es auch in Schleswig-Holstein soweit sein. Bis dahin haben die anderen 15 Bundesländer noch immer die Chance, auf den Zug aufzuspringen. Ende Oktober treffen sich die Ministerpräsidenten in Lübeck. Ob es dann doch noch zu einer bundesweiten Einigung kommt?


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