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Swiss Poker Masters – ein Meilenstein in der Schweizer Pokergeschichte

Rund 5.000 Spieler waren vergangene Woche beim Swiss Poker Masters in Zürich/Oerlikon mit dabei. Über CHF 900.000 sind bei den Turnieren und Sit & Gos ausgespielt worden. Rino Mathis, Cem Tasalan und Armin Stocker haben mit diesem Event die Schweizer Pokergeschichte neu geschrieben.

In einem Casino oder Cardroom eine Turnierwoche zu veranstalten, ist eine Sache. Eine Eventhalle in einen Pokerroom zu verwandeln eine ganz andere. Denn alles was in einem Casino zur Standardausrüstung gehört – Tische, Stühle, Chips, Karten, Anzeigetafeln, Kassa usw. – muss erst mal organisiert werden, vom entsprechenden Personal ganz abgesehen.

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Otti, Christina und Georg

Und hier beginnt bereits die Faszination Swiss Poker Masters. Noch selten hat man eine so gute Zusammenarbeit von bunt zusammengewürfelten Leuten erlebt. Die Swiss Poker Lounge, das Card Casino Thun, Other Poker und sonstige Veranstalter waren in Zürich vertreten. Von den Tischen bis hin zum Personal, alles bunt gemischt und dennoch irgendwie eine Einheit. Ottavio Benelli und Martin Frank von der Swiss Poker Lounge leiteten gemeinsam mit den Österreichern Georg Palfalvi, Christina Steiger und Johannes Scherndl das Turniergeschehen. Innerhalb kurzer Zeit hatte jeder seinen Platz im Team gefunden und fast hätte man glauben können, sie alle würden schon seit Jahren zusammenarbeiten.

Auch das Organisationskomitee, bestehend aus Rino Mathis, Cem Tasalan, Armin Stocker und Nadine Kosak leistete in der vergangenen Woche ausgezeichnete Arbeit. Wo immer es Probleme gab, das ein oder andere geklärt und organisiert werden musste, einer war immer zur Stelle und hatte die Lösung parat. Nicht zu vergessen ist auch die Security, die durch stetige, aber doch zurückhaltende Präsenz für Ruhe und Ordnung sorgte.

Einzig das Catering war dem Swiss Poker Masters nicht würdig. Da fehlte es einfach an der Klasse, die in allen anderen Bereichen gezeigt wurde. Zwar war die Qualität ok, die Wartezeit zumeist vertretbar, aber das hätte alles weit besser sein können.

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Ein grandioser Erfolg

Was aber tatsächlich absolut beeindruckte, war die Stimmung in der Stage One Halle. Man hätte glauben können, hier ginge es um die Weltmeisterschaft und Millionenbeträge. Es war eine ganz eigene, prickelnde und zugleich doch sehr angenehmen Atmosphäre. Rivalität und doch auch Kollegialität, ein gegenseitiges Anfeuern, wie man es leider viel zu selten bei Turnieren erlebt. So kann Poker tatsächlich auch als Sport bezeichnet werden. Es war ein spannender Wettkampf, der doch auch von dem Gedanken „Dabei sein ist alles“ getragen war.

Bevor ich hier endlos weiterschwärme, ein kurzes und knappes „Chapeau“ an alle Beteiligten. Danke, dass ich beim Swiss Poker Masters 2009 dabei sein durfte und ich freue mich auf das SPM 2010!


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