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UKGC: William Hill muss mindestens €7 Millionen zahlen

Satte Strafe für die William Hill Group. Verstöße gegen Geldwäschegesetze kosten den britischen Buchmacher mindestens £6,2 Millionen.

Aufgrund eines „systemisches Versagens der Geschäftsleitung“ bei William Hill verhängte die UK Gambling Commission (UKGC) eine Strafe in Millionenhöhe. Dies gab die britische Regulierungsbehörde auf der eigenen Website bekannt.

Eine Ermittlung ergab, dass es zwischen November 2014 und August 2016 zu eklatanten Verstößen gegen die Auflagen gab. In zehn Fällen gewährte der Buchmacher große Einzahlungen, ohne nachzuforschen woher das Geld kommt.

In einem konkreten Beispiel zahlte ein Punter innerhalb von neun Monaten rund £654.000 ein. Dass der Kunde ein Jahresgehalt von nur £30.000 hat, störte bei der William Hill Group offenbar Niemanden.

In einem anderen Fall überwies ein Kunde in einem Zeitraum von 14 Monate etwa £541.000 an den Buchmacher. Dieser Spieler verfügte ebenfalls nur über ein durchschnittliches Einkommen und klaute sich das Geld von seinem Arbeitnehmer.

Die UKGC schätzt, dass mindestens £1,2 Millionen an Einzahlungen zu kriminellen Aktivitäten zurückverfolgt werden können. Sobald die Opfer ausgemacht sind, muss William Hill das Geld zurückzahlen. Hinzu kommt eine Strafe in Höhe von £5 Millionen.

Die britische Regulierungsbehörde ist sehr aktiv, um die eigenen Standards kontinuierlich zu verbessern. Im Oktober 2016 wurden strengere Auflagen angekündigt. Nur wenige Wochen danach wurden Anbieter auf mögliche Strafen hingewiesen.

Vergangenes Jahr annoncierte man direkt eine Rekordstrafe und 888 Holdings musste £7,8 Millionen zahlen. Auch die britische Werbeaufsichtsbehörde ist nicht untätig. Im September 2017 gab es einen kuriosen Fall bezüglich durch Affiliates erstellte Fake News.


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