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USA: Justizministerium verlängert Wire Act-Frist

Das US-Justizministerium gibt iGaming-Firmen weitere 60 Tage Zeit, um die Neuauslegung des Wire Acts zu berücksichtigen. Weiterhin herrscht viel Unklarheit, inwieweit das Online-Angebot eingeschränkt wird.

Mitte Januar wurde die neue Interpretation des Office of Legal Counsel (OLC) des United States Department of Justice (DOJ) zum Wire Act (1961) publiziert. Das OLC gab an, dass das Gesetz für alle Glücksspiele gilt. Kurz darauf wurde der 15. April als Stichtag annonciert.

Nun hat sich das DOJ erneut zu Wort gemeldet. Die betroffenen Anbieter erhalten 60 zusätzliche Tage, um die Änderungen umzusetzen. So ganz uneigennützig ist das Angebot jedoch nicht.

Im Bundesstaat New Hampshire klagen Lotteriebetreiber gegen die Entscheidung des DOJ. Die ersten Anhörungen gibt es am 10. April. Auch in anderen Staaten droht Widerstand, denn die Neuinterpretation bremst den iGaming-Sektor an vielen Fronten.

Die Zusammenlegung der Spielerpools in Delaware, Nevada und New Jersey ist derzeit auf Eis gelegt. In Pennsylvania wurde der geplante Start des Online Poker-Angebots verschoben. Ungewissheit herrscht auch bei WSOP.com.

Im vergangenen Jahr durften auch Spieler aus New Jersey um Bracelets mitspielen. In diesem Jahr stehen neun Online-Events auf der Schedule der World Series of Poker doch konkrete Zusagen bezüglich der Teilnahme von der Ostküste aus gibt es nicht.

Ein weiteres Problem ist die Ungewissheit. Das DOJ liefert zwar eine neue Auslegung, doch einen Leitfaden für eine Umsetzung, beziehungsweise Richtlinien, welche Sektoren betroffen sind, gibt es nicht.

Ein Beispiel sind die Transaktionen zwischen Finanzdienstleistern und Anbietern. Eine strenge Auslegung des Wire Acts könnte dies Unterbinden, wenn beide Parteien nicht im selben Bundesstaat beheimatet sind.


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