Kolumnen

Wer zum Geier ist Peter Sennhauser?

Viele meinen, die Schweiz sei klein und kompakt, dann irren sie nicht unbedingt. Etliche Täler und Sprachen und Dialekte, verschiedenste Eigenheiten machen uns nicht einheitlich. Und wenn wir eine übersichtliche Pokerszene haben und ich selbst viele Schweizer Pokerspieler kenne, irre ich.

Der Tag 2 der Aussie Millions (Mainevent A$10.000) ist geschafft. Noch fünfzehn Spieler müssen raus und der Schweizer Chipleader Ronny Kaiser vom Tag 1a ist noch immer dabei, hat seine Chips gehalten und befindet sich bei einem M-Wert von etwa 10 immer noch im Rennen. Severin Walser ist draussen.

Peter Sennhauser

Doch Ronny steht nicht alleine als Schweizer da. Mit der schrecklichen Pokerkrawatte sitzt da noch ein unauffälliger etwas älterer Schweizer im gut vertretenen Bwin Team da und hält die Schweizer Fahne hoch. Er hat sogar fünfzig Prozent mehr Chips als Ronny und ist gut im Schnitt.

Peter Sennhauser aus Aardorf im Kanton Thurgau (da wurde übrigens der Apfel erfunden), sitzt auf der anderen Seite der Welt an einem der größten Pokerturniere am Tisch und vermehrt schön unauffällig seine Chips gegen Gus Hansen oder Howard Lederer.

Umso mehr verwundert die Tatsache, dass Peter Sennhauser live mehrheitlich an 75 Fr. (50 Euro) Turnieren im Grandcasino Baden bei Zürich teilnahm. Mit dem Bwin Team hatte er sich mit dem Alias „Test135“ schon für „Rigged in Riga“ qualifiziert. Online steht er mit einer sehr guten Bilanz da, was vor allem Jungen Online Zockern Aussicht auf ein langes Leben bescheren kann.

Gespannt bin ich auf Tag 3. Noch 15 Spieler müssen raus, und Peter Sennhauser hat aus 100 US Dollars im Minimum 15’000 Aussie Dollars gemacht. Chris Moneymaker lässt grüssen.

Hopp Schwiiz, ich bleibe dran….

Cheers Martin


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