Im Revel sind die Lichter aus. Kaum wurde das ehemalige Pleite-Casino an Investor Glenn Straub verkauft, gibt es Streit mit dem Stromversorger. Der stellte eine Forderung, welche Straub ablehnte. Nun gibt es keinen Strom im Milliardenbau und ohne Klimaanlage droht das Gebäude zu verschimmeln.
Obwohl das Revel bereits seit sieben Monaten geschlossen ist, kommt es nicht aus den Schlagzeilen. Ein Aufkauf scheiterte mehrfach und so purzelte der Preis. Das Gebäude, welches beim Bau $2,4 Milliarden verschlang, wurde Anfang der Woche für nur $82 Millionen an Polo North Country Club, einer Firma von Glenn Straub, verkauft.
Der Investor hat große Pläne und will den zweiten Turm des Gebäudes, welcher ursprünglich größer geplant war, jedoch bisher nur 40 Stockwerke hat, sprichwörtlich aufstocken lassen. Bis Bauarbeiten beginnen können, wird jedoch noch etwas Zeit vergehen.
Gestern kappte ACR Energy Partners den Strom für das Gebäude. Laut Straub forderte ACR nicht nur $300.000 für zwei Wochen Strom, sondern auch einen Vertrag über 20 Jahre mit einem Volumen von $300 Millionen. Der Investor wollte sich nicht „erpressen“ lassen.
Damit steht nicht nur Neubesitzer Glenn Straub im Dunkeln, denn es gibt auch noch Mietparteien, wie Clubs und Bars. Besonders problematisch ist jedoch, dass die Stadt nun eine Strafe angekündigt hat. Durch das Fehlen von Strom kann im Falle eines Feuers, die Feuerwehr nicht optimal agieren. Wie hoch der Tagessatz für die Strafe ausfällt, wird noch bekanntgegeben. Hinzu kommt, dass ohne Klimaanlage der Bau von Schimmel bedroht ist. Es bleibt also spannend.
Glenn Straub hat für Atlantic City große Pläne. Dem Stockton College hat der Mann aus Florida $26 Millionen für das ehemalige Showboat Casino geboten. Das College hatte das Gebäude für $18 Millionen von Caesars Entertainment erworben, steht nun jedoch im Rechtsstreit mit dem benachbarten Trump Taj Mahal, welches keinen Universitätscampus dort sehen möchte.
