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Caesars Entertainment – was wird aus dem Casinogiganten?

Nach der Umstrukturierung und dem Bankrott will Caesars Entertainment Corp. nun sogar wieder investieren. In Las Vegas sowie im Ausland. Wie lange man den Schuldenberg noch vor sich herschieben kann, ist jedoch unklar.

Die guten Nachrichten sind wohlklingend. Wenn im dritten Quartal 2017 das Insolvenzverfahren bei Caesars Entertainment Operating Company (CEOC) abgeschlossen ist, reduzieren sich die Schulden um $8,9 Milliarden. Gleichzeitig fallen die jährlichen Fixkosten um $1,39 Milliarden.

Caesars Entertainment ist allerdings noch lange nicht aus dem Schneider. Mit $14,6 Milliarden an verbleibenden Schulden und $1,28 Milliarden, die man pro Kalenderjahr immer noch mindestens aufbringen muss, scheint der Crash nur aufgeschoben zu sein. Beim Casinokonzern gibt man sich dennoch optimistisch.

CEO Mark Frissora annoncierte Pläne zur Expansion. So will man unter anderem in Las Vegas Bauland nutzen, um die Profite zu erhöhen. Zudem will man in Südkorea, Kanada und Brasilien expandieren sowie verstärkt auf „Mergers & Acquisitions“ (M&A) setzten.

Ein potenzieller Silberstreif am Horizont ist Japan. Nachdem dort erneut über Casinos diskutiert wird, sieht man sich in der Pole Position. Grund für den Optimismus ist die Tatsache, dass man in Macau beim Buhlen um eine Lizenz leer ausging.

Skeptiker bezweifeln jedoch, dass bis 2020 ein Wunder geschieht. Dann wird bei CEOC eine Zahlung in Höhe von $3,71 Milliarden an Caesars Entertainment Resort Properties (CERP) und Caesars Growth Partners (CGP) fällig.

Genaugenommen muss man von einem zweiten Wunder sprechen. Lange Zeit sah es so aus, als ob Caesars Entertainment unter dem eigenen Schuldenberg zerdrückt wird. Erst der Verkauf von Playtika, was $4,4 Milliarden einbrachte, sowie eine Einigung mit den Schuldnern ermöglichte eine geschützte Insolvenz bei CEOC.

https://www.youtube.com/watch?v=z69H7gSg4ZA


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