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Paul Phua möchte wieder Poker spielen

Im Gerichtsprozess gegen Paul Phua wegen illegaler Sportwetten möchte der Angeklagte mehr Freiheit. Die Rechtsvertreter des Geschäftsmanns haben den Richter gebeten, dass Verbot für Poker aufzuheben. Ebenfalls wieder zu den Karten greifen möchte Phuas Sohn.

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Foto: PokerStars Blog

Die Poker-Community diskutiert weiterhin über die Verhaftung von acht Personen, darunter Wei Seng „Paul“ Phua und Sen Chen „Richard“ Yong (Foto), im Sommer in Las Vegas. Während Yong und fünf weitere Personen sich mit der Staatsanwaltschaft einigten und nach Strafzahlungen das Land verließen, stehen Paul Phua und Wai Kit „Darren“ Phua weiterhin vor Gericht.

Poker-Pros wie Phil Ives und Andrew Robl hinterlegten $2,5 Millionen Kaution für das Vater-Sohn Duo, die unter Hausarrest stehen und bei einem Freund wohnen. Allerdings sind Darren und Paul Phua in ihren Freiheiten eingeschränkt.

Letzte Woche erhielt Richter Bill Hoffman einen Brief von den Anwälten der Phuas. Darin baten die Rechtsvertreter die Richter, den Angeklagten mehr Freiheiten zu geben. Sie würden gerne shoppen und Essen gehen und sich eine Show ansehen. Zudem würden sie auch gerne in ein Casino gehen

Der Antrag wurde mit dem Argument, dass beide aufgrund illegalen Glücksspiels vor Gericht stehen abgelehnt. Phuas Anwälte haben sich nun erneut gemeldet und gebeten, dass die beiden zumindest Poker spielen dürfen. Casinos sind reguliert und gut überwacht und letztendlich sind beide nicht wegen des Kartenspiels, sondern aufgrund von Sportwetten angeklagt.

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Foto: PokerStars Blog

Während die Verhandlung erst für den 12. Januar angesetzt ist, gab es in jüngster Zeit einige kuriose Meldungen zum Thema. Wie wir berichteten, hat Ahmad Zahid Hamidi, ein Kabinettsminister aus Malaysia, einen Brief an den stellvertretenden FBI Direktor Mark Giuliano in Washington gesendet und sich für Paul Phua ausgesprochen.

Allerdings war der Brief als vertraulich markiert sollte nie an die Öffentlichkeit geraten. Nachdem dann das Schreiben zunächst in Zeitungen in Malaysia und Macau erschien, ruderte Ahmad Zahid Hamidi zurück. Der Bundesminister des Innern nahm öffentlich Stellung und gab an, dass er nur Fakten weiter geben wollte.

Es wird vermutet, dass Paul Phuas Anwalt in Malaysia, Tan Sri Muhammad Shafee Abdullah, den Minister geben hat, den Brief zu schreiben. Ähnliche Spekulationen gibt es, dass der Anwalt das private Schreiben auch nach Las Vegas weiterleitete.

David Chesnoff, Thomas Goldstein sowie Richard Schonfeld sind die prominenten Rechtsvertreter von Phua in den USA und reichten besagten Brief als Beweis vor Gericht ein. Wie nun jedoch bekanntwurde, zog Chesnoff nur wenige Stunden später das Beweismittel wieder zurück.


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