Die Anwälte von Poker Superstar Phil Ivey gehen einmal mehr in die Offensive. Vor Gericht wurde ein Schreiben eingereicht, dass die jüngsten Versuche seitens des Borgata Hotel Casino and Spa zunichtemachen soll.
Der Rechtsstreit zwischen Poker-Pro Phil Ivey und der Marina District Development Company (Borgata) gleicht einem Schlagabtausch zwischen zwei Schwergewichtsboxern. Anfang Juli landete Ivey den ersten Schlag.
Seine Rechtsbeistände reichten eine Klageabweisung ein und begründeten sich auf den Fakt, dass Edge Sorting nur Können und kein Betrug ist. Dazu wurden Formfehler seitens der Kläger aufgelistet.
Vergangene Woche meldete sich die Gegenpartei mit einem Antrag zu Abweisung der Klageabweisung. „Phillip D. Ivey […] und Cheng Yin Sun“ hätten ein „komplexes System“ eingeübt, „um einen Vorteil beim Baccarat zu erhalten“ und somit betrogen.
Nun meldeten sich Edwin J. Jacobs Jr., Louis M. Barbone und Eric H. Lubin erneut zu Wort. Das Team von Anwälten rund um Poker-Pro Phil Ivey schrieb dem Gericht einen zehnseitenlangen Brief.
Eingeleitet wird, dass die meisten Punkte, auf die sich die Klage stützt, unter dem Recht von New Jersey nicht anwendbar sind. Erneut wurde auf den Fakt hingewiesen, dass zwischen den Sessions und der Klage 18 Monate liegen.
Selbst wenn Glücksspielauflagen vom Casino nicht beachtet worden sein sollten, ist die Frist, um Verluste einzufordern abgelaufen. Des weiteren geben die Anwälte des Poker-Pros an, dass die Mini-Baccarat Session nicht illegal waren:
„Der Casino Control Act verliert kein einziges Wort über Edge Sorting […] noch wird Casinos verboten, dem Wunsch eines Gastes nachzukommen, die Ausrichtung der Karten zu ändern. Geräte zum Mischen der Karten werden ausdrücklich erlaubt […] und die Angeklagten haben keine einzige Karte angefasst, verändert oder markiert.“
Auch das Ende des Briefs ist lesenswert: „Der Kläger hoffte darauf, dass er die Einzahlung von mehreren Millionen, welche die Angeklagten tätigen mussten, um High Stakes Mini-Baccarat […] spielen zu dürfen, gewinnt. Die einzige zulässige Beschwerde, die der Kläger hat, ist, dass er verloren hat.“
Quellen: northjersey.com/flushdraw.net
