Nach den Vegas Golden Knights wird Las Vegas ein zweites professionelles Sportteam bekommen. Die Teambesitzer der NFL haben zugestimmt, dass die Oakland Raiders umziehen dürfen. Wann das Football Team nach Sin City kommt, ist jedoch noch unklar.
Seit Jahren wollen die Stadtväter von Las Vegas ein Team der großen Sportligen in die Stadt holen. Nachdem im vergangenen Sommer die offizielle Zusage der NHL (Eishockey) erfolgte, gibt es nun auch grünes Licht seitens der NFL (Football).
Am Montag stimmten in Phoenix die 32 Teambesitzer ab und lediglich die Stephen Ross (Miami Dolphins), stimmte gegen den Antrag von Mark Davis. Der Besitzer der Oakland Raiders verhandeln seit rund einem Jahr, das Team nach Las Vegas zu bringen.
Damit das Footballteam nach Las Vegas kommt, braucht es jedoch noch ein neues Stadion. Gouverneur Brian Sandoval stimmte vergangenen Oktober zu, dass sich die Stadt mit $750 Millionen am Bau beteiligen wird.
Sheldon Adelson, der mit seinen Plänen rund um ein neues Stadion den Stein ins Rollen brachte, stieg kürzlich aus dem Projekt aus. Seinen Anteil in Höhe von $650 Millionen übernimmt die Bank of America. Insgesamt sollen $1,9 Milliarden in den Bau gesteckt werden.
Fans der Oakland Raiders sind wenig begeistert, dass ihr Heimteam die Stadt verlässt. Die Raiders spielten zwischen den 60ern und 80ern zwei Dekaden in Oakland, bevor es für zwölf Jahre nach Los Angeles ging. Seit 1995 ist man wieder ‚Zuhause‘.
Wann es nach Las Vegas geht, ist noch nicht wirklich geklärt. Ursprünglich wollte Mark Davis sein Team erst nach Sin City bringen, wenn das neue Stadion steht. Nun gibt es jedoch Probleme in Oakland und der Mietvertrag könnte vorzeitig gekündigt werden, so dass man schon für die Saison 2019/20 kommen wird.
Das Sam Boyd Stadion der Universität (UNLV) bietet maximal 40.000 Zuschauern Platz und wäre eigentlich zu klein für die Ansprüche der NFL. Allerdings werden die LA Chargers nach ihrem Umzug die kommende Spielzeit im StubHub Center, welches ebenfalls nur 30.000 Zuschauer beherbergen kann, spielen. Damit könnte das Sam Boyd Stadion durchaus eine temporäre Lösung sein.
Man möchte glauben, dass mit einem Football- sowie einem Eishockeyteam eigentlich alle Parteien zufrieden sein sollten. Weit gefehlt, denn weiterhin scheint man an einer Fußballmannschaft (MLS) oder sogar an einem Basketball Team (NBA) interessiert zu sein.
