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Online Poker: China geht gegen Social Gaming Apps vor

Chinas Regierung hat entschieden, Poker ist kein Sport. Ab 1. Juni müssen Poker Apps von Download-Plattformen verschwinden. Turniere scheinen damit ebenfalls der Vergangenheit anzugehören.

Seit vielen Jahren führt die chinesische Regierung einen verbitterten Kampf gegen illegales Glücksspiel. Poker erlebte dennoch einen kleinen Boom. Spielgeld-Apps ermöglichten das legale Zocken. Zumindest bisher.

Wie mehrere Quellen aus Asien berichten, wird das Angebot deutlich eingeschränkt. Ab 1. Juni müssen Plattformen wie Google Play Store und Co alle Poker-Apps für Chinesen sperren.

Grund hierfür ist eine neue Auslegung von Poker. Zuvor war das Spiel ohne Geld als wettbewerblicher Sport gesehen. Neben Spielgeld-Runden waren so auch – mit Auflagen – Live Turniere möglich.

Was die Regierung zur Kehrtwende bewegte, bleibt Spekulation. Dass es mittlerweile eine rege Poker Club-Szene gibt, welche die Spielgeld-Apps als Basis für Echtgeldspiele verwendet, war sicherlich nicht unwichtig.

Genaue Details zu den Auflagen gibt es noch nicht. Führende Firmen wie Tencent, Ourgame sowie AliSports (Alibaba) reagierten prompt und zogen ihre Apps vom Markt. Sobald es ein Gesetz gibt, werden die Spiele angepasst.

Nicht nur für Chinesen ist die Meldung spannend. Tencent Holdings Limited hat ein exklusives Abkommen mit Caesars Interactive Entertainment, Ourgame ist die Mutterfirma der World Poker Tour und Alibaba versuchte sich an der International Poker Tour.


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