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Poker Metropole Las Vegas ein Terrorziel?

Das Glücksspielparadies Las Vegas ist ein potentielles Ziel für Terroranschläge. Die Sicherheitsbehörden sehen für die Touristenhochburg jedoch keine große Gefahr und haben die Sicherheitsmaßnahmen reduziert. Nun haben die Bewohner von Sin City Angst vor einem Anschlag.

Las_Vegas,_Planet_HollywoodWie wir bereits vergangene Woche berichteten, diskutiert derzeit die Poker Community über den (Un-) Sinn von strengeren Sicherheitskontrollen bei der World Series of Poker (WSOP) in Las Vegas. Doch noch vor der ‚Backpack Controversy‘ und den Bombenanschlägen in Boston, war das Thema Sicherheit ein großes Thema unter Politikern im Silver State. Nun hat die Diskussion die breite Masse erreicht und sorgt für Panik.

Das U.S. Department of Homeland Security beurteilt fortlaufend die Gefahren durch Terroranschläge in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die 30 meistgefährdeten Regionen bekommen besondere Zuschüsse vom Staat, um Polizei und Sicherheitsfirmen zu zahlen.

Südnevada wurde vor kurzem neu bewertet und rutschte aus der Top 30 ab, sodass Las Vegas und Umgebung zukünftig $1,8 Millionen für Sicherheitsmaßnahmen fehlen werden. Bereits vor den Anschlägen in Boston, versuchten Regionalpolitiker dies wieder rückgängig zu machen.

Nach dem 15. April 2013 fand die Geschichte jedoch mehr Anklang und mittlerweile ist es ein großes Thema in Sin City. Adam Walker, Geheimdienstanalytiker des Southern Nevada Counter-Terrorism Center, goss vergangene Woche zusätzlich Öl ins Feuer, als er verkündete: „Es ist nicht die Frage ‚ob‘ etwas am Las Vegas Boulevard passiert, sondern ‚wann‘ etwas geschieht.“

Jane Ann Morrison, Kolumnistin des Las Vegas Review-Journal, griff das Thema auf und schrieb: „Sagt es nicht den Touristen, aber Terroristen haben ein Auge auf Sin City geworfen“. Dies ist eine berechtigte Aussage, denn neben der Angst vor einem Anschlag, sind die Stadtväter besorgt, dass ein Terrorakt die Touristen fernhält.

Wie bereits die Schießerei am Strip, bei der Rapper Kenny Clutch zu Tode kam, gezeigt hat, versuchen Ordnungshüter in solchen Fällen zunächst die Öffentlichkeit zu beruhigen, da negative Presse sich direkt auf die Besucherzahlen auswirken.

Generell ist jedoch die Furcht vor einem Anschlag, die größere Bedrohung. Sollte also jemand seinen Urlaub in Las Vegas gebucht haben, dann sollte er sich nicht durch die amerikanischen Medien beunruhigen lassen und lieber seine wohlverdiente Freizeit genießen.


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