Kolumnen

Werthans Stories of Poker Vol 9

Ralph Klement in Las Vegas, Ivo berührt eine Masseurin, junge Spieler haben keine vernünftigen Side-Bets, das große Geld beginnt sich wieder zu drehen, ein Fetisch der teuer kommen kann und keine Kunst.

Ivo „Chessmaster“ Donev trat schwer gehandikapt an seinen Tisch. Die Abstände zwischen den Tischen sind im Vergleich zu anderen Turnieren gigantisch. Wenn Fotografen, Blogger, Sicherheitskräfte, Spieler, KellnerInnen und Masseurinnen nebeneinander stehen und es ist immer noch genug Platz zum berührungslosen vorübergehen. Wenn allerdings eine Masseurin, um ihren Klieneten bestens zu kneten und drücken, ihr Bein weit nach hinten stellt, um noch besser in den Rücken des Geplagten stoßen zu können und Ivo genau in dem Moment hinter ihr vorbei geht, dann geschieht ein Unglück. Der „Haxlgestellte“ flog also längsüber das Bein der Schönen und verletzte sich beide Knie. Mit Eisbeutel und Verband spielte er tapfer, um dann zwei Hände vor Spieltagende doch zu busten. Gute Besserung, Ivo!

Die jungen können von den älteren Spieler doch noch etwas lernen. Nämlich wie man richtige Wetteinsätze platziert. Geld ist da viel zu einfach für ne „last longer bet“, in die Tasche reinfassen, $500 aus dem Bündel von der Größe eines Bierkastens gezogen und fertig ist die Wette. Oder aber man setzt wirklich etwas von Bedeutung, nämlich seine Haare. Mike Matusow und Eli Elezra hatten genau diese Last Longer und wer von den gewann, zeigt das Bild.

 

Auf Facebook schrieb er noch, er könne in diesem Jahr nicht nach Las Vegas kommen und das es ihm leid täte. Aber Werthan kann er nicht täuschen. Ralph Klement wurde beim Event 38 eindeutig erkannt. Sein verzweifelter und fast lächerlicher Versuch sich durch einen Hut und verbreiterten Bart unkenntlich zu machen scheiterte kläglich. Nächstes Bier an der Bar, auch wenn es kein Kölsch ist?

Robert Willis hat seinen Tisch wieder eröffnet und alle sind sie wieder da und einer mehr. $200/500 plus ein Mississippi- Straddle von $1.000 beim PLO verlangt schon eine angemessene Bankroll. In der Box des Rio’s sitzen dann ein paar, die das Geld haben und die, die das Geld kriegen. Anton Allemann stand sogar 4 Level vor dem Spielende seines 10k Turniers auf, um an der illustren Runde teilzunehmen, mitgenommen hatte er, wen sonst?, Ronny Kaiser. Die vergangene Willis Runde dauerte fünf Tage und brachte dem Initial-Inviter einen Gewinn von einer siebenstelligen Dollarsumme. Ob es diesmal ebenso gut für den Geschäftsmann und Freier (so wurde er bezeichnet, allerdings nicht von Ronny oder Anton) läuft erfährt man frühestens in fünf Tagen.

Wenn manche männlichen Spieler in Jogging-Anzug und Badeschlabben in den Turniersaal kommen, erklären sie diese modische Sünde als eine bequemlichkeitsfördernde Handlung zur Verbesserung ihres Spieles. Anders da die Ladies in Las Vegas und speziell bei der WSOP, da wird mit weiblichen Reizen wild um sich geworfen, selbst dann wenn die Bequemlichkeit darunter leidet und die männlichen Hirne setzen dann immer wieder phasenweise aus: Maria Ho, ihr Fuss und ihr Schuh.

Kunst des Tages

Die Einsamkeit des Spielers vor dem Turnierstart


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