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Poker Gossip: Mike Postle wirft das Handtuch

Keinen Anwalt, keine Hoffnung. Mike Postle hat die Verleumdungsklage zurückgezogenen. Nun muss der US-Amerikaner die Gerichtskosten aller Beteiligten tragen.

Mike Postle hat offenbar erkannt, dass er ohne Rechtsbeistand keine Chance hat. Der Pokerspieler zog seine Klage zurück. Damit greifen die Anti-SLAPP Anträge, die Todd Witteles und Veronica Brill einreichten. Diese wiederum werden verhindern, dass Postle erneut mit Schadensersatz drohen kann.

Der Cash Game-Spieler forderte $330 Millionen. Neben Brill und Witteles verklagte Postle auch andere Personen, die sich gegen ihn ausgesprochen hatten. Darunter Daniel Negreanu, Phil Galfond, Doug Polk, Jonathan Little, sowie Joey Ingram. Sogar ESPN und PokerNews wurden verklagt.

Dies wird sich nun rächen. Postle muss aufgrund der Anti-SLAPP Anträge nicht nur die Prozesskosten tragen, sondern auch für die Anwaltskosten aller Beteiligten aufkommen. Wie es um Posltes Finanzstatus aussieht, ist nicht bekannt.

Allerdings glauben viele, dass Postle aktuell über keine finanziellen Mittel verfügt. Indiz hierfür ist, dass ihn seine Anwälte haben stehen lassen. Sollte Mike Postle die Gerichtskosten nicht zahlen, wird ein Bankrottverfahren nötig sein.

Es muss sich zeigen, ob dies das Ende der Postle-Saga ist. Dem Spieler wurde Betrug vorgeworfen. Beweise gab es nie, doch Postle spielte im Cash Game der Stones Gambling Hall alle Gegner an die Wand. Allerdings nur, wenn es einen Livestream gab.

Abgesehen von der unglaublichen Winrate gab es noch mehr Hinweise, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Trotz seines angeblichen Talents, wagte sich Postle nie in andere Cash Games oder an höhere Limits.

Insgesamt 80 Spieler, die gegen Mike Postle spielten, zogen vor Gericht. Da in Kalifornien Glücksspielverluste jedoch nicht eingeklagt werden können, scheiterten sie. In der Klage gegen die Stones Gambling Hall einigten sich 60 Kläger mit der Mutterfirma des Casinos.


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