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Schweiz: Das Ende vom SPOV? Vorstand zurückgetreten!

Ein weiteres Kapitel in der Satire „Schweizer Pokerverband“ (SPOV) ist geschrieben. Und so wie es aussieht, ist es auch das letzte, denn in der außerordentlichen Generalversammlung gestern, den 25. Januar, verließ der Vorstand fast geschlossen den Saal.

Die Historie des Niedergangs kurz zusammengefasst. Schon letzten April wurden die Unstimmigkeiten im SPOV laut und vor allem an Gründer und Präsident Rene Ruch wurde harsche Kritik geübt. In den darauffolgenden Wochen kam es zu einem akuten Vorstandsmitglieder-Schwund bzw. zur inflationären Flugtation, was aber immer wieder mit „anderen Umständen“ als internen Schwierigkeiten gerechtfertigt wurde.

Schon im November, als Andre Felix und Dirk Kahl als neue Vorstandsmitglieder eingesetzt wurden, gab es von einigen Verbandsmitgliedern die Forderung für Neuwahlen.

Hat man das noch zunächst dezent ignoriert, hat man dann doch  für 25. Januar 2024 eine außerordentliche Generalversammlung anberaumt.

Gestern war es dann so weit und Rene Ruch war nicht untätig geblieben. Er holte sich von einigen Vereinen und Verbandsmitgliedern eine Vollmacht für die GV, aber letztlich sollte das alles nicht reichen. Mit 141 zu 74 Stimmen wurde für eine Neuwahl entschieden und damit begann die Farce. „Fluchtartiges Verlassen des Schlachtfeldes“ trifft den Abgang der zurückgetretenen Vorstandsmitglieder Rene Ruch, Otti Benelly, Roman Wyss und Fabio Assante. Zurück blieben die jüngsten Vorstandsmitglieder Andre Felix und Dirk Kahl, die nun den Scherbenhaufen aufsammeln konnten. Neuwahlen? Weit gefehlt, dafür bräuchte es auch Kandidaten. Ein weiteres Vorgehen? Wie auch immer. Andre Felix gab nach der GV ein Statement auf FB ab:

 

Mit deutlich mehr Emotion hat Rene Ruch als Alleinbevollmächtiger auf der Webseite des SPOV dann folgendes veröffentlicht.

Auch auf der Vorstandsseite hat er schon aufgeräumt:

Was vom SPOV übrig bleibt? Tatsächlich nur ein Scherbenhaufen, aus dem eigentlich auch niemand mehr ein Mosaik basteln sollte. Zu viel Negatives ist in den letzten Jahren zusammengekommen und irgendwann sollte man Kaputtes nicht mehr reparieren, es wird nicht mehr neu. Dass auch der Sportverband vor dem Aus steht, trifft sich. Vielleicht ist es an der Zeit, Tabula rasa zu machen, und Poker in der Schweiz neu zu organisieren. Vielleicht dieses Mal mit weniger finanzieller Motivation, sondern mit mehr „Für das Pokerspiel in der Schweiz“. Mit allen Facetten und allen Protagonisten – Casinos, Clubs und Spieler. Fehlt eigentlich nur ein Vorstand ……


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