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Deutschland: PokerStars beendet Spielgeld-Angebot

Poker Clubs vor dem Aus. PokerStars hat überraschend das Playmoney-Angebot für Spieler aus Deutschland eingestellt.

Wir beobachten fortwährend, wie sich die regulatorischen Rahmenbedingungen in den Märkten entwickeln, in denen wir operieren. Ausgehend davon wurde die Entscheidung getroffen, das Spielgeldangebot für den deutschen Markt auszusetzen“ so die Erklärung auf der offiziellen Website.

Alle Spielgeldchips bleiben auf dem Konto. Es besteht die Hoffnung, dass Spielgeld-Poker zurückkehren wird. PokerStars gibt an, dass „alle Nutzer, die hiervon betroffen sind, auf dem Laufenden halten werden“.

Echtgeldspiele sind ausdrücklich nicht betroffen. Dennoch ist es ein herber Rückschlag für die deutschsprachige Poker-Community. Gerade in Zeiten von Lockdown ist das virtuelle Home Game ein praktischer Ersatz.

Auch wenn der Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrag (GlüNeuRStV) nicht genannt wird, so scheint das Gesetz der Grund für die Entscheidung zu sein. Der GlüNeuRStV soll ab Juli das Spiel im Netz regeln.

Aktuell müssen aber noch die Bundesländer zustimmen. Erst zwei von insgesamt 13 benötigten Unterschriften sind gesetzt. Allerdings ist noch bis April Zeit und es wird erwartet, dass der GlüNeuRStV ratifiziert wird.

Die meisten Vorgaben der Übergangsregelung wurden von PokerStars bereits implementiert. Darunter ein Table Cap sowie der umstrittene Panik-Knopf. Sehr zur Freude der Grinder wurde dieser jedoch kürzlich entschärft und ist aktuell nur noch in der Lobby zu finden.

Besorgniserregend bleibt die Diskussion zu einer Besteuerung aller Spiele. Die Finanzminister wollen „wettbewerbsgerechte Rahmenbedingungen zu fördern„. Die Idee jedes Spiel mit 5,3 % zu besteuern, würde jedoch die Spieler auf den Schwarzmarkt drängen.


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