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PokerStars: EPT Rückblick – Season 7

Season 7 der PokerStars European Poker Tour (EPT) sollte gemeinsam mit Season 8 die größten Saisonen sein. Aber in dieser Saison war einiges anders.

Man hatte sich daran gewöhnt. Eigentlich. In Barcelona geht’s los und in Monte Carlo ist es aus. Nachdem schon in Sason 6 in Kiev gestartet worden war, ging es nun erstmals nach Tallinn zum Saisonauftakt. 420 Teilnehmer waren ein sehr respektables Feld, das Finale hatte keine deutschsprachige Beteiligung.

Von Tallinn ging es nicht nach Barcelona, der Stopp war erst im November. Sommer, Sonne, Strand gab es dennoch, aber in Vilamoura. Auch hier war die Ausbeute der deutschsprachigen Spieler sehr überschaubar, der Final Table aber prominent mit Rob Hollink (7.), Sam Trickett (4.), Martin Jacobson (2.) und Sieger Toby Lewis besetzt. Im Oktober ging es dann wie gewohnt nach London, wo einer der Youngsters – und damaliger Reisekumpane von Dominik Nitsche – die Trophäe abstaubte. David Vamplew konnte John Juanda im Heads-up bewingen und den grundstein zu seiner weiteren Pokerkarriere legen.

Von London aus ging es wieder einmal nach Österreich. Nach Season 1 waren nun wieder die Concord Card Casinos Partner der EPT, als Schauplatz wählte man den Kursalon im Stadtpark. Gleich 578 Teilnehmer kamen zusammen und fast wäre es die Sternstunde von Konstantinos Nanos geworden. Den Deutsch-Griechen verbindet seitdem einiges mit Wien, zahlreiche Erfolge (Condord Million, WPT Vienna) sollten folgen. Der Sieg aber ging an Michael Eiler – dessen höchster Hendon Mob Eintrag zuvor gerade mal € 236 war.

Bevor die EPT zum gewohnt vorweihnachtlichen Stopp nach Prag kam, ging es nun nach Barcelona. Das Buy-In wurde nun auch hier auf € 5-300 gesenkt und damit kamen dann auch gleich 758 Teilnehmer zusammen. Giuseppe Pantaleo sorgte mit Rang 5 für die beste Platzierung der deutschsprachigen Teilnehmer, den Sieg holte Kent Lundmark.

In Prag trug sich Roberto Romanello in die Siegerliste ein, die deutschsprachige Ausbeute  sehr mager. Auch bei der PCA sollte es keinen Grund zum deutschen Jubel geben, dafür aber für die Veranstalter. Mit 1.560 TEilnehmern wurde ein All-Time Record aufgestellt, die Top 4 Plätze erhielten siebenstellige Cashes. Galen Hall holte sich den Sieg für $2.300.000.

Der Antilauf der deutschsprachigen Spieler ging auch in Deauville weiter, aber auch hier gab es mit 891 Teilnehmern eine Rekordbeteiligung. Martin Jacobson wurde zum zweiten Mal in dieser Saison Runner-up, der Sieg ging an Lucien Cohen. Einen schwedischen Doppelsieg gab es dann bei der EPT Kopenhagen, aber dieses Mal war nicht Jacobson beteiligt. Michael Tureniec besiegte Per Linde und holte den Titel.

Und dann war da das zweite EPT Snowfest. Eigentlich hätte man gedacht, dass der Sieg nach Belgien geht, denn gleich sechs Belgeier waren unter den letzten zwölf Spielern. Aber da war dann dieser eine Verrückte, der den Sieg für Russland – oder so irgendwie für die Schweiz – holte. Vladimir Geshkenbein, auf jeden Fall einer der starken Persönlichkeiten in der Pokerszene, holte den Sieg und sorgte dafür, dass jeder über „beyne“ redete.

Die nächsten beiden EPT Stopps sollten dann beide einen deutschen Runner-up. Max Heinzelmann schrammte zwei Mal am Sieg vorbei – zunächst beim Stopp der EPT in Berlin. Nach dem Überfall 2010 wurde die EPT dieses Mal nicht im Grand Hyatt, sondern in der Spielbank selbst ausgetragen. 773 Teilnehmer brachten die Spielbank an die Belastungsgrenze, aber man bekam es doch geregelt. Martin Jacobson war wieder am Final Table (4.), der Sieg ging an Ben Wilinofsky. Fast Bubble Boy wurde übrigens Karl-Heinz Klose, zu diesem Zeitpunkt viel im Pokerzirkus unterwegs. Er verbluffte seinen Average-Stack gegen den späteren Sieger und meinte nur „ich wollte doch nur ein paar mehr Chips haben“. Durch mehrere Bustouts auf der Bubble konnte er noch den Min-Cash retten.

Von Berlin ging es fast direkt weiter nach San Remo, wo Max Heinzelmann Rupert Elder unterlag. Statt nach Monte Carlo ging es dann nach Madrid zum Grand Final. Es war gut, aber es war anders. Der Glanz und Glamour, den es nur an der Cote d’Azur gibt, konnte man in Madrid nicht erreichen. Torsten Brinkmann schrammte am Sieg vorbei und holte Platz 2 für € 900.000. Es sollte die letzte EPT unter der Leitung von Thomas Kremser und seinem Team sein. Und es sollte die letzte EPT Season vor der Aera Edgar Stuchly sein.

 

11. Aug 10 EPT Tallinn  4.250 € 1.596.000 € 420 Kevin Stani  400.000 €
28. Aug 10 EPT Vilamoura  5.300 € 1.862.400 € 384 Toby Lewis  467.836 €
29. Sep 10 EPT London  £5.250 £4.112.800 848 David Vamplew  £900.000
26. Okt 10 EPT Vienna  5.300 € 2.935.000 € 578 Michael Eiler  700.000 €
22. Nov 10 EPT Barcelona  5.300 € 3.790.000 € 758 Kent Lundmark  825.000 €
13. Dez 10 EPT Prague  5.300 € 2.730.550 € 563 Roberto Romanello  640.000 €
08. Jan 11 PokerStars Caribbean Adventure  $10.300 $15.132.000 1560 Galen Hall  $2.300.000
26. Jan 11 EPT Deauville  5.300 € 4.276.800 € 891 Lucien Cohen  880.000 €
20. Mrz 11 EPT Snowfest  3.500 € 1.636.390 € 482 Vladimir Geshkenbein  390.000 €
05. Apr 11 EPT Berlin  5.300 € 3.865.000 € 773 Benjamin Wilinofsky  825.000 €
27. Apr 11 EPT Sanremo  5.300 € 478.950 € 987 Rupert Elder  930.000 €
07. Mai 11 EPT Grand Final  10.400 € 686.000 € 686 Iván Freitez-Rosales  1.500.000 €

Siehe auch:
Season 1
Season 2
Season 3
Season 4
Season 5
Season 6
Season 7
Season 8
Season 9
Season 10
Season 11
Season 12
PokerStars Championship
Season 2018
Season 2019

 


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